Praktikum in Pandi

Hallo, mein Name ist Kathrin und ich studiere Soziale Arbeit im fünften Fachsemester, welches unser Praxissemester ist. Für mein Praktikum bin ich seit Anfang August hier in der stationären Einrichtung für Mädchen in Pandi.

Als ich im August angekommen bin wurde ich vom Land und in der Einrichtung mit offenen Armen empfangen. In meinen zwei ein halb Monaten habe ich die Gastfreundschaft und freundliche Mentalität der Menschen kennen lernen dürfen und fühle mich nun sehr wohl und eingelebt. Am Anfang war alles natürlich neu und fremd aber dadurch, dass ich in der Einrichtung wohne und den Alltag der Mädchen sowie der Hausmutter „Mamita“ teile, lerne ich die Kultur und alles andere auf eine ganz besondere, tiefgehende Weise kennen.

Das Kinderhaus

Gartenansicht vom Haus aus

Im Moment lebt eine Schar von zehn aufgeweckten Mädchen im Alter zwischen neun und 17 Jahren in der Einrichtung. Vollzeit für die Rasselbande verantwortlich ist die Hausmutter „Mamita“, welche den gesamten Alltag managed. Außerdem gibt es eine Sekretärin, die gleichzeitig Krankenschwester ist. Sie kommt fünf Tage die Woche und nimmt neben administrativen Aufgaben auch viele andere Dinge, die vor allem im Zusammenhang mit den Mädchen stehen, wahr. Jeden Samstag kommen des Weiteren eine Ärztin und die Sozialarbeiterin. Die Ärztin bietet eine kostenlose Sprechstunde für die Menschen aus dem Ort an. Die Sozialarbeiterin ist meine Praxisanleitung und ist sowohl für die stationäre Einrichtung als auch für das Patenschaftsprogramm verantwortlich. Und dann gibt es noch den Leiter und Präsidenten der Organisation in den Philippinen.

Wie schon angeklungen gibt es zwei große Schwerpunkte der Renè Concepcion Pedrozo Foundation, Inc.. Zum einen die stationäre Einrichtung für Mädchen und zum anderen das Patenschaftsprogramm, welches finanzialle Unterstützung für die Ausbildung von Kindern/ Jugendlichen bietet. Es ist sehr schön, dass ich die Möglichkeit habe, in beide Programme einen Einblick zu bekommen und mit der Sozialarbeiterin mitzuarbeiten.

Im Rahmen dessen werde ich in der nächsten Zeit hier ein wenig von meiner Zeit und meinen Erfahrungen berichten. Aber damit die Erzählungen nicht nur einseitig sind, wird es auch etwas von den Mädchen selber zu hören und zu sehen geben.

Ich freue mich schon, mehr zu berichten und genieße meine Zeit im Moment mit dem Gefühl, hier gerade genau richtig zu sein. Außerdem konnte ich hoffentlich ein bisschen Neugierde wecken, denn bei so vielen verschiedenen Charakteren und auch Altersstufen der Mädchen ist im Haus immer etwas los und es wird nie langweilig!